ReadyNas DUO V1:

Als „Heavy Technik User“spielt man ja immer mit diversen Gadgets und mein persönliches Ziel dabei ist es immer, den Nutzen für mich als Endverbraucher zu erhöhen – mir das Leben einfacher zu machen.

Erst war da der Spiele-Pc, dann der erste Mp3 Player, der erste Router, der erste LCD und auf den folgte auch bald der erste HTPC mit digitalem Ausgang und HDMI, denn man wollte ja auch Filme von der Platte oder Streams aus dem Internet anschauen.

Nun ist es ja so, ich als technikaffiner Mensch bin meist nur kurz mit der aktuellen Lösung zufrieden, denn es könnte immer noch etwas leiser, performanter oder stromsparender sein.

So kam ich dann auch zu meinem ersten Netgear Produkt, dem READYNAS DUO V1, einem klassischen Heimnetzwerk NAS.

140 € auf den ersten Blick ein super Preis für ein NAS mit 2 HotSwap Einschüben und einer großen Community die zahlreiche Addons ins Netz stellt. Einfach alle Filme, meine Musik an einem Ort, einfach vom NAS streamen und wenn die Festplatten etwas billiger werden, dann kann man ja die Kapazität mit einer zweiten Platte erweitern.

Nun, die Ernüchterung lies nicht lange auf sich warten. Kaum war das NAS gekauft, wurde bekannt gegeben, dass die Firmware Entwicklung nun eingestellt sei und man sich doch bei Bedarf einfach das Nachfolgermodell kaufen sollte.

Zusätzlich wurde das ReadyNAS DUO V2 nun auch noch mit einem x86 Prozessor ausgeliefert und somit wird es auch keine neuen Addons mehr für das READYNAS DUO V1 mit SPARC Prozessor geben. Angemerkt sei auch noch, das einige der „Community Addons“ kosten, was aber legitim ist.

Die erste Konsequzenz war, Addons wie WordPress liesen sich nicht mehr updaten, da natürlich auch die PHP Version nicht mehr für das NAS angepasst wurde, d.h. WordPress war raus, denn wer will schon ein unsicheres WordPress 2.x auf seinem HeimNAS laufen haben?

Nun gut blieb ja noch ein tolles NAS mit FTP und WebDAV. Tja, wenn da nicht diese verbugte Netgear Software drauf laufen würde. Denn hier lassen sich weder die Benutzerrechte für die einzelnen Shares richtig einstellen, noch gibt es ein Addon welches es komfortabel ermöglicht die Inhalte auf der Platte zu verschieben, ohne sie erst einmal durch das komplette Heimnetzwerk zu schleifen.

Ein Addon welches es mir ermöglicht einen FTP Auftrag auf dem NAS auszuführen gibt es auch nicht wirklich, es gibt zwar die Backup Funktion aber diese ist nicht dafür gedacht und dementsprechend zu bedienen.

Die Weboberfläche welche der Bedienung des NAS dient und lässt sich auch gerne mal 30-60 Sekunden Zeit um die gewünschte Seite anzuzeigen … da geht wohl der Prozessor in die Knie.

Nächster Punkt Festplatten erweitern, das ist ja eine tolle Sache mit den 2 HotSwap Einschüben, entweder spiegeln um Datenverlust vorzubeugen oder falls man mal mehr Speicherplatz braucht einfach eine zweite Platte einbauen.

Irgendwann waren bei mir die 2 TB voll und ich hatte noch eine 1 TB Platte rumliegen, also ab damit ins NAS dachte ich mir, aber weit gefehlt.

Die einzige Möglichkeit um die Kapazität zweier Platten zu nutzen besteht in RAID 1, d.h. die kompletten 2 TB irgendwo backupen, alles auf Werkseinstellungen setzen (beide Platten werden formatiert) und dann wird ein RAID 1 erzeugt und dann darf man wieder alles zurück spielen.

RAID 1 bedeutet  Bruchstücke von Dateien werden zum Zwecke der besseren Performance auf beiden Platten abgelegt. Wird also ein Platte defekt, ist auch alles auf der zweiten Platte weg und lässt sich im Regelfall nicht mehr herstellen.

Das haben die von Netgear mal ganz toll gelöst! 🙂

Aber auch das ReadyNAS Duo hat gute Seiten, der Pyloader (OCH DL) funktioniert sehr gut, er lädt selbständig herunter und entpackt auch, was bei dieser CPU nicht ohne weiteres zu erwarten war. Das NAS ist gut verarbeitet und der Stromverbrauch niedrig.

Soviel zum NAS.

 

UPDATE

Nach langem Suchen habe ich nun doch noch eine Möglichkeit gefunden 2 Platten auf dem NAS zu betreiben, so das mir die vollen 4 TB zur Verfügung stehen.

Dazu muss man beide Platten als RAID 0 installieren, ein gemeinsamer Speicherverbund ist nicht möglich. Die Platten müssen bei der Installation beide leer sein.

 

EVA 8000

 

Wo ein NAS ist, muss auch ein Mediaplayer sein!

Mein HTPC verbraucht im Schnitt so 120 Watt, mir war das zu viel und daher kaufte ich mir das NETGEAR EVA 8000 gebraucht für 30 € bei Ebay.

Dieser Mediaplayer, der Neupreis lag 2007 bei 479 €, wurde als Wunderkind angepriesen. HDMI und digitaler Audio Ausgang, Medienbibliothek, zahlreiche Videoformate, sowie YOUTUBE Videos und aufnehmen sollte er auch noch können, falls man einen PC mit TV Karte gekoppelt hatte.

Auch hier kam die Ernüchterung sehr schnell, denn das Gerät kann kein LiveFolderBrowsing, d.h. jedes mal wenn man neue Musik oder Filme auf das NAS spielt scannt der EVA8000 erst einmal eine Stunde die 2 TB des NAS nach den Dateien und wenn mal, was öfter passiert, die Medienbibliothek weg ist, dann muss man die Medienbibliothek per vorab gespeicherter .lib Datei wieder einspielen.

Kommen wir zum Thema abspielen von Dateien, denn angeblich soll das Gerät auch  .mkv und DTS abspielen können. Das kann es auch prinzipiell , aber bei DTS kommt oftmals kein Ton und bei .mkv Dateien lässt sich die Sprache nicht umstellen. Die einzige Abhilfe ist wieder ein Usertool welches die Filmdateien für den EVA 8000 aufbereitet, ebenso ist das tagen von Filmdateien via IMDB ohne das Usertool EVAtag absolut unkomfortabel und das beste zum Schluss – neue Firmware wird natürlich nicht mehr entwickelt.

 

Wer also beschließt Netgear Produkte zu kaufen sei gewarnt, eine hohe Leidensfähigkeit ist Grundvoraussetzung für den Endverbraucher und Hilfe vom Netgear Support sollte man auch keine erwarten.

Es heißt zwar immer: “ You get what you pay for!“, aber selbst für das bisschen Geld kann man wohl ausgereifte Produkte und einen besseren Support erwarten, denn zumindest was den Mediaplayer angeht kann selbst der Rapsberry PI mit XBMC für 35 $ mehr.

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