Über 1000 Piraten haben sich im beschaulichen Bingen versammelt, die Halle ist bis auf den letzten Platz besetzt und in ein oranges Farbenmeer getaucht. Die Stimmung gleicht einem Popkonzert, dass hier ein Parteitag stattfinden soll, lässt sich nur an organisatorischen Details erkennen.

So geht es los mit der Wahl eines Versammlungsleiters (Stefan Körner), Wahlleiter werden bestimmt, sowie Rechnungsprüfer, die die Arbeit des Bundeschatzmeisters überprüfen sollen.

Danach betritt Jens Seipenbusch unter Beifall die Bühne. In seiner Begrüssungsrede geht er kurz auf die vergangene Bundestagswahl ein, was die anwesenden Piraten mit frenetischem Applaus honorieren. Dann schwenkt Seipenbusch über zur Positionierung der PIRATEN in der deutschen Parteienlandschaft.

Im Anschluß kommt ein Gastredner aus Luxemburg zu Wort, der auf die dortigen Parteiaktivitäten eingeht.

Nach dieser kurzen Einleitung wird es ernst und Stefan Körner beginnt mit den Geschäftsordnungsanträgen (GO-Anträge), die über die weitere Zukunft der Piraten entscheiden werden.

Hierbei geht es unter anderem um die Erweiterung der bestehenden Themen. Momentan wird das Parteiprogramm nur von den Kernthemen, Datenschutz und Bürgerrechte beherrscht – damit ist Fundi’s vs. Realo’s angesagt. Sollte es zu einer Erweiterung der Kernthemen kommen, hat Jens Seipenbusch angekündigt nicht mehr für das Amt des Bundesvorsitzenden zur Verfügung zu stehen. Wir werden sehen, wie die PIRATEN ihre erste große Zerreißprobe meistern.

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